Antrag: | JDAV und Leistungssport |
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Antragsteller*in: | JDAV Baden Württemberg (dort beschlossen am: 23.05.2025) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.05.2025, 15:48 |
Ä1 zu A1: JDAV und Leistungssport
Antragstext
Nach Zeile 9 einfügen:
- Bei allen Überlegungen stehen die Menschen, die für den DAV als Athlet*innen antreten, ihre Entwicklung und ihre individuellen Bedürfnisse vor Medaillen und Platzierungen.
Von Zeile 13 bis 15 löschen:
- Bei allen Überlegungen ist der individuelle Blick auf die Athlet*innen und ihre bestmögliche Entwicklung im Rahmen ihrer Fähigkeiten vorrangig vor Medaillen und Platzierungen.
Als Jugend des Deutschen Alpenvereins übernehmen wir Verantwortung für alle DAV-
Mitglieder unter 27 Jahren. Hierzu zählt auch der überwiegende Teil der
Menschen, die im Alpenverein Leistungs- bzw. Wettkampfsport betreiben. Der
Leistungssport ist ein Teil von vielen in der JDAV, der in unserem Jugendverband
entsprechend Platz findet und gemäß der Bundesjugendordnung gemeinsam mit dem
DAV verantwortet wird.
Dabei ist die Umsetzung der „Grundsätze und Bildungsziele“ in der Arbeit mit
jungen Athlet*innen ein gemeinsames, zentrales Anliegen von JDAV und DAV.
Grundsätze
- Bei allen Überlegungen stehen die Menschen, die für den DAV als Athlet*innen antreten, ihre Entwicklung und ihre individuellen Bedürfnisse vor Medaillen und Platzierungen.
- In der Gestaltung des Wettkampfsports nimmt die JDAV eine aktive Rolle ein
und sucht partnerschaftlich mit den anderen Akteur*innen realitätsnahe
Lösungen für Fragestellungen.
- Bei allen Überlegungen ist der individuelle Blick auf die Athlet*innen und
ihre bestmögliche Entwicklung im Rahmen ihrer Fähigkeiten vorrangig vor
Medaillen und Platzierungen.
- Angelehnt an die DAV-Nachhaltigkeitsstrategie bilden soziale, ökologische
und ökonomische Nachhaltigkeit die Grundlage unseres Handelns.
- Bei unseren Aktivitäten denken wir den Parasport ebenso mit und setzen uns
dafür ein, dass Sportausübung gleichberechtigt und inklusiv ermöglicht
wird.
- Neben dem Wettkampfsport sehen wir weitere Felder des Leistungssports wie
z. B. Felsklettern oder Expeditionsbergsteigen. Wir geben
leistungsorientierten jungen Menschen Raum innerhalb der JDAV und fördern
ihre individuellen Zielsetzungen in allen Bereichen des Leistungssports.
Ziele und Handlungsfelder
Gemeinsam Verantwortung tragen!
Die geteilte Verantwortung von JDAV und DAV für den Leistungssport halten wir
für gewinnbringend. Wir treffen Entscheidungen auf Augenhöhe und betreiben die
Weitentwicklung dieses Vereinsbereichs vorausschauend und partnerschaftlich.
Hierbei können wir als Jugendverband unsere vielfältige Erfahrung in der Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen einbringen. In der Zusammenarbeit steht für uns die
persönliche Entwicklung, die Freude am Leistungsstreben und das Wohl der
Athlet*innen im Vordergrund. Um mehr über ihre Bedürfnisse zu erfahren, möchten
wir die Zusammenarbeit mit den Athlet*innensprecher*innen intensivieren.
Gemeinsame Strukturen schaffen!
Wir entwickeln Strukturen, die gegenseitiges Kennenlernen, Austausch von
Kompetenzen und inhaltliche Befassung ermöglichen. Diesen Ansatz verfolgen wir
auf Bundes-, Landes- und Sektionsebene. Insbesondere im Alltag junger
Athlet*innen streben wir eine bessere Verzahnung von klassischer Jugendarbeit
und Leistungssport an. In der Praxis bedeutet das z.B., dass wir Übergänge
zwischen traditionellen Jugend- zu Wettkampfgruppen und umgekehrt erleichtern
und ehrenamtliches Engagement junger Menschen mit Leistungssporthintergrund
fördern. Leistungssportler*innen informieren wir aktiv über
Beteiligungsmöglichkeiten im Jugendverband (z.B. Jugendvollversammlung,
Jugendausschuss) und heißen ihr Engagement willkommen.
Bei der Betreuung von Athlet*innen und Wettkampfgruppen sehen wir einen Mehrwert
in interdisziplinären Teams von Jugendleiter*innen und Trainer*innen mit breiter
Kompetenzpalette. Wir ermutigen Sektionen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ohne
Konkurrenzdenken im Sinne der jungen Menschen zu entwickeln. Denn wir wollen
Jugendarbeit in all ihren Facetten gemeinsam denken.
Hohe Bildungsqualität sichern!
Um eine hohe Qualität in der Betreuung der Athlet*innen zu gewährleisten, die
gesunde und nachhaltige Entwicklung ermöglicht, ist eine engere Verzahnung der
Bildungsstrukturen unabdingbar. Dies bedeutet zunächst, dass gemeinsame
Fortbildungen von Verantwortlichen intensiviert werden sollen. Das kann sowohl
gemeinsame Schulungen für Ausbilder*innen (Bundeslehrteams) als auch
Fortbildungen von Trainer*innen zusammen mit Jugendleiter*innen bedeuten. Damit
möchten wir auf Trainer*innen- und Jugendleiter*innenebene Übergänge zwischen
klassischer Jugendarbeit und Leistungssport erleichtern.
Darüber hinaus streben wir in der Konzeptentwicklung engere Zusammenarbeit an,
um bestmögliche Bildungsarbeit zu leisten. Hierbei halten wir die pädagogische
Qualifikation der Trainer*innen im Leistungssport für essenziell und setzen uns
weiterhin für hohe Standards ein.
Faire Finanzierung ermöglichen!
Wie in allen Feldern der Jugendarbeit setzen wir uns für eine angemessene
finanzielle Förderung des Wettkampfsports ein. Dabei sehen wir die
unterschiedlichen Bedarfe verschiedener Angebotsformen der Jugendarbeit. Bei
aller Unterschiedlichkeit ist uns wichtig, dass die gleichen Handlungsspielräume
z B. bei der Vergütung von Jugendleiter*innen- und Trainer*innentätigkeiten für
alle gelten.
Wir befürworten die staatliche Förderung des Wettkampfsports, wenn die
Voraussetzungen mit Weitblick und unter Beachtung der Gesundheit der
Athlet*innen aufgestellt sind.
Im Bereich Sponsoring treten wir dafür ein, dass die schwarze und graue Liste
nicht angetastet werden und uneingeschränkt auf allen Ebenen des DAV und in
jeder Organisationsform im Wettkampfsport Anwendung finden.
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- Bei allen Überlegungen stehen die Menschen, die für den DAV als Athlet*innen antreten, ihre Entwicklung und ihre individuellen Bedürfnisse vor Medaillen und Platzierungen.
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- Bei allen Überlegungen ist der individuelle Blick auf die Athlet*innen und ihre bestmögliche Entwicklung im Rahmen ihrer Fähigkeiten vorrangig vor Medaillen und Platzierungen.
Als Jugend des Deutschen Alpenvereins übernehmen wir Verantwortung für alle DAV-
Mitglieder unter 27 Jahren. Hierzu zählt auch der überwiegende Teil der
Menschen, die im Alpenverein Leistungs- bzw. Wettkampfsport betreiben. Der
Leistungssport ist ein Teil von vielen in der JDAV, der in unserem Jugendverband
entsprechend Platz findet und gemäß der Bundesjugendordnung gemeinsam mit dem
DAV verantwortet wird.
Dabei ist die Umsetzung der „Grundsätze und Bildungsziele“ in der Arbeit mit
jungen Athlet*innen ein gemeinsames, zentrales Anliegen von JDAV und DAV.
Grundsätze
- Bei allen Überlegungen stehen die Menschen, die für den DAV als Athlet*innen antreten, ihre Entwicklung und ihre individuellen Bedürfnisse vor Medaillen und Platzierungen.
- In der Gestaltung des Wettkampfsports nimmt die JDAV eine aktive Rolle ein
und sucht partnerschaftlich mit den anderen Akteur*innen realitätsnahe
Lösungen für Fragestellungen.
- Bei allen Überlegungen ist der individuelle Blick auf die Athlet*innen und
ihre bestmögliche Entwicklung im Rahmen ihrer Fähigkeiten vorrangig vor
Medaillen und Platzierungen.
- Angelehnt an die DAV-Nachhaltigkeitsstrategie bilden soziale, ökologische
und ökonomische Nachhaltigkeit die Grundlage unseres Handelns.
- Bei unseren Aktivitäten denken wir den Parasport ebenso mit und setzen uns
dafür ein, dass Sportausübung gleichberechtigt und inklusiv ermöglicht
wird.
- Neben dem Wettkampfsport sehen wir weitere Felder des Leistungssports wie
z. B. Felsklettern oder Expeditionsbergsteigen. Wir geben
leistungsorientierten jungen Menschen Raum innerhalb der JDAV und fördern
ihre individuellen Zielsetzungen in allen Bereichen des Leistungssports.
Ziele und Handlungsfelder
Gemeinsam Verantwortung tragen!
Die geteilte Verantwortung von JDAV und DAV für den Leistungssport halten wir
für gewinnbringend. Wir treffen Entscheidungen auf Augenhöhe und betreiben die
Weitentwicklung dieses Vereinsbereichs vorausschauend und partnerschaftlich.
Hierbei können wir als Jugendverband unsere vielfältige Erfahrung in der Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen einbringen. In der Zusammenarbeit steht für uns die
persönliche Entwicklung, die Freude am Leistungsstreben und das Wohl der
Athlet*innen im Vordergrund. Um mehr über ihre Bedürfnisse zu erfahren, möchten
wir die Zusammenarbeit mit den Athlet*innensprecher*innen intensivieren.
Gemeinsame Strukturen schaffen!
Wir entwickeln Strukturen, die gegenseitiges Kennenlernen, Austausch von
Kompetenzen und inhaltliche Befassung ermöglichen. Diesen Ansatz verfolgen wir
auf Bundes-, Landes- und Sektionsebene. Insbesondere im Alltag junger
Athlet*innen streben wir eine bessere Verzahnung von klassischer Jugendarbeit
und Leistungssport an. In der Praxis bedeutet das z.B., dass wir Übergänge
zwischen traditionellen Jugend- zu Wettkampfgruppen und umgekehrt erleichtern
und ehrenamtliches Engagement junger Menschen mit Leistungssporthintergrund
fördern. Leistungssportler*innen informieren wir aktiv über
Beteiligungsmöglichkeiten im Jugendverband (z.B. Jugendvollversammlung,
Jugendausschuss) und heißen ihr Engagement willkommen.
Bei der Betreuung von Athlet*innen und Wettkampfgruppen sehen wir einen Mehrwert
in interdisziplinären Teams von Jugendleiter*innen und Trainer*innen mit breiter
Kompetenzpalette. Wir ermutigen Sektionen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ohne
Konkurrenzdenken im Sinne der jungen Menschen zu entwickeln. Denn wir wollen
Jugendarbeit in all ihren Facetten gemeinsam denken.
Hohe Bildungsqualität sichern!
Um eine hohe Qualität in der Betreuung der Athlet*innen zu gewährleisten, die
gesunde und nachhaltige Entwicklung ermöglicht, ist eine engere Verzahnung der
Bildungsstrukturen unabdingbar. Dies bedeutet zunächst, dass gemeinsame
Fortbildungen von Verantwortlichen intensiviert werden sollen. Das kann sowohl
gemeinsame Schulungen für Ausbilder*innen (Bundeslehrteams) als auch
Fortbildungen von Trainer*innen zusammen mit Jugendleiter*innen bedeuten. Damit
möchten wir auf Trainer*innen- und Jugendleiter*innenebene Übergänge zwischen
klassischer Jugendarbeit und Leistungssport erleichtern.
Darüber hinaus streben wir in der Konzeptentwicklung engere Zusammenarbeit an,
um bestmögliche Bildungsarbeit zu leisten. Hierbei halten wir die pädagogische
Qualifikation der Trainer*innen im Leistungssport für essenziell und setzen uns
weiterhin für hohe Standards ein.
Faire Finanzierung ermöglichen!
Wie in allen Feldern der Jugendarbeit setzen wir uns für eine angemessene
finanzielle Förderung des Wettkampfsports ein. Dabei sehen wir die
unterschiedlichen Bedarfe verschiedener Angebotsformen der Jugendarbeit. Bei
aller Unterschiedlichkeit ist uns wichtig, dass die gleichen Handlungsspielräume
z B. bei der Vergütung von Jugendleiter*innen- und Trainer*innentätigkeiten für
alle gelten.
Wir befürworten die staatliche Förderung des Wettkampfsports, wenn die
Voraussetzungen mit Weitblick und unter Beachtung der Gesundheit der
Athlet*innen aufgestellt sind.
Im Bereich Sponsoring treten wir dafür ein, dass die schwarze und graue Liste
nicht angetastet werden und uneingeschränkt auf allen Ebenen des DAV und in
jeder Organisationsform im Wettkampfsport Anwendung finden.